top of page

15. Dez

Gitarre und Fotografie

Mitte November hatte ich meine achte und letzte Gitarrenstunde und ich muss sagen, dass ich vor allem gegen Ende hin schon einiges gelernt habe. Am Anfang war noch alles total einfach gewesen, doch irgendwann musste auch ich anfangen zu üben, damit ich nicht den Anschluss verliere.

​

Im Prinzip haben wir jede Woche einen neuen Akkord kennen gelernt, am Anfang die leichteren und später dann die etwas schwereren. Dazu gab es immer ein paar neue Stücke, die halt auch gegen Ende hin mit mehr Akkordwechseln und schwereren Akkordfolgen waren. An den Fingern meiner linken Hand hatte sich durch das viele spielen Hornhaut gebildet, nach einer langen Übeeinheit haben sie trotzdem noch ein bisschen wehgetan.

​

Während und auch nach den Stunden konnte ich mich immer noch ein bisschen mit Sveni unterhalten, die ich ja durch den Kurs kennen gelernt habe. Wir haben es aber nie geschafft uns auch mal zum Üben zu treffen, irgendwie hatten wir beide zu viel um die Ohren. Nach Thanksgiving hat dann auch die geschäftige Weihnachtszeit begonnen und ich hab erstmal eine Spielpause eingelegt. Ich hoffe, ich finde nach Weihnachten wieder Zeit zum Spielen.

​

Der Kurs hat mir viel Spaß gemacht und ich finde es schön jetzt ein kleines Repertoire an Gitarrenstücken zu haben, zu denen man auch gut singen kann. Wir hatten Stücke wie „This Land Is Your Land“, „Amazing Grace“ oder „Rock Around The Clock“. Ich hab auch viele Lieder neu kennengelernt, die in Deutschland einfach nicht so bekannt sind wir hier in den USA.

​

Mein letzter Collegekurs für dieses Semester war der Fotografiekurs „Portrait and People Photography“. Der ging drei Wochen lang und heute war unsere letzte Unterrichtsstunde. Dieser Kurs war irgendwie komplett anders aufgebaut als die anderen drei Kurse. Er war vielmehr die Art von Unterricht, die man aus der Schule kennt. Unser Lehrer stand vorne und hat mit Hilfe einer Präsentation den Unterricht gehalten und wir Schüler, ich war mal wieder die Jüngste, saßen an den Schreibtischen und haben ein bisschen mitgeschrieben oder Fragen gestellt.

​

Ich hab aber echt viel über Fotografie und Kameras gelernt und man hat auch richtig gemerkt, dass der Lehrer Ahnung von dem hat, was er erzählt. Ich hab bisher immer mit Automatik und Autofokus fotografiert, jetzt kann ich aber auch manuell die Kamera so einstellen, dass ein gutes Bild dabei rauskommt.

​

Die anderen Kursteilnehmer hatten sich schon ein bisschen mehr mit dem Thema Fotografie beschäftigt als ich, manche machen das sogar richtig professionell. Meine Sitznachbarin zum Beispiel macht Webefotos für Klamotten mit ihren Kindern als Models und noch mal eine andere macht professionell Sportfotos und hat sogar eine Photobooth zum Verleihen. Dementsprechend hatten die anderen auch alle eine gewisse Auswahl an Linsen, ich hatte halt nur die, die von Anfang an bei meiner Kamera dabei war.

​

Heute haben wir zum Abschluss noch ein paar von unseren eigenen Bildern gezeigt und meine kamen trotz einfachem Zubehör und Automatikeinstellung echt gut an, was mich ein schon etwas stolz gemacht hat. Es war aber auch interessant die Bilder der anderen zu sehen, die auch alle voll perfekt aussahen.

​

Jetzt im Winter gibt es für mich eine kleine Collegepause, ich werde mir dann aber wieder ein paar Kurse für den Frühling suchen und den Rest meiner 80 Stunden (bzw. 6 credits) absolvieren. Am liebsten möchte ich auch wieder einen Gitarrenkurs haben, aber mal schauen, was dann alles so angeboten wird.

bottom of page