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20. Jan

New York

Mit Karla und Luisa, den beiden mexikanischen Au Pairs aus unserem Cluster, war ich heute für einen Tag in New York. Ich war seit meinen Orientation Days nicht mehr in New York City gewesen, obwohl das eigentlich gar nicht so weit weg ist. Irgendwie hatte sich das nie wirklich ergeben, aber Karla und ich haben uns neulich mal zusammengesetzt und überlegt, was wir in unserem Jahr noch alles sehen wollen.

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Ich bin schon Freitagabend zu Karla, wo wir alle zusammen übernachtet haben. Wir sind einigermaßen früh ins Bett, weil wir auch früh mit dem Auto losfahren wollten und dementsprechend auch früh aufstehen mussten. Nach zwei bis drei Stunden Autofahrt waren wir auch schon in New York und haben uns einen Parkplatz am Straßenrand gesucht.

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Unsere New York Tour haben wir am Central Park gestartet. Wir haben uns City Bikes gemietet und sind erst etwas mit den Fahrrädern durch den Park geradelt. Als wir die Fahrräder abgestellt hatten, sind wir dann auf den Women’s March gestoßen. Da haben Leute, aber vor allem Frauen, für die Rechte der Frauen protestiert. Wir haben ein beschriftetes Tuch und einen Button bekommen und sind ein bisschen mitgelaufen. Die Atmosphäre war fröhlich und sehr positiv und es hat Spaß gemacht so spontan mitzumachen.

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Danach sind wir wieder zurück in den Central Park, diesmal zu Fuß. Wir haben eine kleine Show gesehen, einem Musiker zugehört und auch ein paar Fotos gemacht. Jetzt im Winter ist der Park etwas kahl, aber trotzdem ein ruhiger Ort verglichen mit den vollen und hektischen Straßen von New York.

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Mit der Subway, der New Yorker U-Bahn, sind wir dann Richtung Downtown zur Brooklyn Bridge. Bevor wir aber die berühmte Brücke überquert haben, sind wir runter ans Flussufer, wo man nicht nur einen guten Blick auf die Brooklyn Bridge hat, sondern auch auf die Manhattan Bridge, die ich übrigens auch sehr schön finde. Die Brooklyn Bridge ist über einen Kilometer lang, was man beim Überqueren aber gar nicht gemerkt hat. Wahrscheinlich ist die Aussicht einfach zu fesselnd als dass man auf die Entfernungen achtet.

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Nach einer Shoppingeinheit gab‘s um drei Uhr endlich Mittagessen und eigentlich war ich jetzt schon geschafft vom vielen Laufen und Anschauen. Wir hatten aber noch ein paar Punkte geplant, also sind wir dann auch wieder weiter. Wir sind zum World Trade Center und haben uns auch das 9/11 Memorial angeschaut. Es ist irgendwie schwer vorstellbar, dass an dem Ort so viele Menschen gestorben sind, denn jetzt sieht dort alles so schön und friedlich aus.

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Mit der U-Bahn sind wir dann wieder ein Stückchen Richtung Uptown gefahren, zum Times Square. Wir hatten überlegt uns dort Tickets für ein Broadwaystück zu kaufen (heute zwei Tickets zum Preis von einem), aber die für uns interessanten Stücke waren schon ausverkauft. Vielleicht war das im Nachhinein auch gut so, denn das wäre sonst etwas zu viel geworden.

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Da es im Winter schon so früh dunkel wird, hab ich den Times Square dieses Mal auch bei Nacht gesehen. Die Straßen sind aber durch die ganzen Leuchtanzeigen so beleuchtet, dass man gar nicht wirklich merkt, dass es eigentlich schon total dunkel ist. Das macht den Times Square vielleicht sogar noch ein bisschen eindrucksvoller.

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Halb zu Fuß, halb mit der Subway, sind wir danach wieder zurück zum Auto, auch vorbei am Rockefeller Center. Wenn man nicht gerade auf den großen Straßen unterwegs ist, kann es im Dunkeln doch etwas unheimlich in der großen Stadt werden. Wir sind dann aber schließlich am Auto angekommen und konnten uns vom ganzen Unterwegssein erholen.

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New York ist echt riesig, einfach alles ist groß und eindrucksvoll. Aber genau deswegen ist es auch eine Stadt, in der ich nie wohnen wollen würde. Alles ist so weit voneinander entfernt und die Straßen sind voller Menschen und Autos. Für einen Ausflug ist New York trotzdem ein schönes Ziel und auch eine gute Option für den Winter, wo man vieles andere ja nicht machen kann.

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