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11. Feb

Hammonasset Beach und ein bisschen Kultur

Im Winter ist es gar nicht so einfach ein gutes Ziel für einen Ausflug zu finden. Es wird früher dunkel, die Bäume sind kahl und es ist kalt. Aber was trotzdem echt schön ist im Winter, ist der Strand. Mit Kim war ich letztes Wochenende für ein paar Stunden am Meer und wir haben uns gut unterhalten und viele coole Fotos gemacht.

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Der Hammonasset Beach State Park ist auf einer Halbinsel im Süden von Connecticut und es gibt dort einen langen, aber echt schönen Strand. Kim und ich sind komplett vom einen Ende bis zum anderen gelaufen. Unterwegs sind wir nur auf wenige Leute getroffen wie zwei Reiterinnen auf ihren Pferden oder eine nette Familie mit zwei kleinen Hunden.

 

Mit dem Wetter hatten wir echt Glück. Es hat nicht geschneit oder geregnet, der Wind hat kaum geweht und es war wieder so warm, dass man problemlos längere Zeit draußen sein konnte ohne kalt zu werden. Erstaunlich war aber, dass trotzdem an manchen Stellen am Strand noch etwas Schnee lag.

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Der lange Spaziergang war echt entspannend und man konnte mal komplett abschalten. Ich find’s auch immer wieder schön, mich mit Kim über den amerikanischen Lebensstil und die amerikanische Kindererziehung zu unterhalten. Dabei lerne ich auch viel über das Leben in Israel, wo Kim herkommt.

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Zum Abschluss waren wir noch für ein spätes Mittagessen in einem kleinen indischen Restaurant. Das Essen war gut, aber das Beste war der Mangomilkshake, den ich eher auf gut Glück bestellt hatte. Obwohl ich eigentlich kein großer Mango-Fan bin, würde ich jederzeit allein wegen dem Milkshake wieder kommen. Wenn das Restaurant nur nicht so weit weg wäre…

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Heute hab ich auch wieder eine Kleinigkeit unternommen und zwar hab ich mich mit Kathi getroffen, einem deutschen Au Pair, die erst neu unserem Cluster zugeteilt wurde. Unser erster Plan war gewesen, etwas in die „Natur“ zu gehen und uns das Ufer des Connecticut River in Hartford anzuschauen, aber weil es den ganzen Tag geregnet hat, haben wir uns stattdessen ein Museum gesucht.

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Wir sind also auf das Mark Twain Haus gestoßen, was schon von außen einen echt guten Eindruck macht. Mark Twain war ein amerikanischer Autor, der unter anderem Tom Sawyer und Huckleberry Finn geschrieben hat. Er hatte reich geheiratet und sich ein Haus in Hartford gebaut, damit er dort dann als Schriftsteller bekannt und berühmt werden konnte.

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In das Haus kann man nur mit Führung rein und wir haben uns für eine historische Tour entschieden. Dabei verkörpert der Führer oder die Führerin eine Person aus Mark Twains Leben wie seine Frau, die Kammerzofe oder in unserem Fall der irische Kutscher und man bekommt viele Geschichten aus dem Privatleben des Autors erzählt.

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Ich hab viel über Mark Twain (der eigentlich Samuel Clemens hieß) und seine Familie gelernt, aber auch viel über das Leben in der damaligen Zeit. Das Haus ist jetzt knappe 150 Jahre alt und es ist noch so eingerichtet wie damals, als Mark Twain mit seiner Frau und seinen drei Töchtern darin gewohnt hat. Am erstaunlichsten fand ich, dass manche Pflanzen im Wintergarten noch tatsächlich aus dieser Zeit stammen und noch nicht ausgetauscht wurden.

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