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09. März

Ich schöpfe wieder neue Energie

Die letzten Wochen war ich recht kraftlos, ohne Energie und ständig müde. Ich hab nicht mehr geschafft was ich mir vorgenommen hatte und hab eigentlich nicht viel mehr gemacht außer arbeiten, schlafen und unproduktiv sein. Das ist jetzt aber hoffentlich vorbei und es geht wieder bergauf mit mir.

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Ich bin in letzter Zeit irgendwie in so einen Teufelskreis geraten, aus dem ich nicht mehr wirklich herausgekommen bin. Nachdem ich die Mädchen für die Schule fertig gemacht hatte, war ich den Rest des Vormittags so müde, dass ich mich noch einmal schlafen gelegt hatte, bis ich wieder los musste, um die zwei von der Schule zu holen. Dann nach dem Abendessen hat es mir an Motivation und Kraft gefehlt um noch was Produktives zu machen, also hab ich meistens irgendwelche Serien geschaut, bis es dann wieder Zeit zum Schlafen war und dann hat sich das ganze wieder wiederholt. Ich hab gemacht was ich machen musste, aber nicht wirklich mehr, obwohl ich doch sonst immer recht kreativ und produktiv bin.

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Ich vermute, dass das bei mir was Medizinisches war, was jetzt aber auch behoben wurde. Und tatsächlich werde ich jetzt wieder zu meinem normalen Ich. Von Tag zu Tag kommt ein bisschen mehr Kreativität, Motivation und Energie zurück. Es reicht die normale Menge an Schlaf, ich hab wieder angefangen Gitarre zu üben, und sogar nach einem Schneetag mit 10 Stunden arbeiten kann ich danach noch was machen.

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Abgesehen davon habe ich so ein paar kleine Methoden und Rituale entwickelt, wie ich besser und motivierter in den Tag starten und somit den Tag besser nutzen kann. Manchmal ist mein Kopf nämlich so voll von Dingen, die ich machen möchte oder muss, dass ich letztendlich gar nichts davon mache.

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Ein ganz einfaches, aber effektives Ritual ist, jeden Tag das Bett zu machen. Danach macht man eher etwas anstatt wieder zurück ins Bett zu kriechen. Bett machen geht schnell und das Zimmer wirkt gleich viel aufgeräumter und ordentlicher. Und ganz nebenbei wird auch das Einschlafen bequemer, weil die Decken und Kissen wieder geordnet sind.

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Auch ganz wichtig finde ich es, die Küche nach dem Frühstück aufzuräumen, bevor ich mit meiner Freizeit beginne. Somit muss ich mir dann später keinen Stress damit machen und habe in meinem Kopf Platz für andere Dinge. Ganz nach dem Prinzip „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“.

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Woran ich immer noch arbeite ist, früh genug ins Bett zu gehen. Das fällt mir echt schwer, da ich doch eher eine Nachtperson bin. Abends hab ich die meiste Energie und bin am kreativsten und produktivsten. Nur muss ich halt auch wieder früh aufstehen und wenn ich rechtzeitig ins Bett gehe, bin ich am nächsten Tag ausgeruhter und alles geht ein bisschen einfacher.

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Um den Kopf von all den Dingen frei zu bekommen, die man noch machen möchte oder muss, ist die To-Do-Liste ganz gut. Und wenn man etwas erledigt hat, kann man das wegstreichen, was auch so ein kleines Erfolgserlebnis ist.

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Was bei mir aber für den Alltag noch besser funktioniert, ist mein „Tracker“. Das ist so eine Art Tabelle mit Spalten für die verschiedenen Tage und Zeilen mit allem, was ich jeden Tag machen möchte. Das sind Dinge, die ich in meine tägliche Routine übernehmen möchte wie Bett machen, Gitarre üben, Lesen oder das Zimmer vorm Schlafen aufräumen. Sobald ich etwas erledigt habe, kann ich das entsprechende Feld ausmalen. Das ist also wie eine To-Do-Liste, die jeden Tag die Gleiche ist und jeden Tag die Chance auf einen Neustart bietet. Denn im Gegensatz zur klassischen To-Do-Liste, lässt sich beim Tracker nichts aufschieben. Gerade bin ich dadurch sehr motiviert und möchte wieder mehr machen und unternehmen.

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