Heute und morgen steht der Yellowstone National Park auf dem Programm. Der Park befindet sich im Norden der USA im Staat Wyoming und ist der älteste Nationalpark in Amerika. Von der Natur her ist er nochmal komplett anders als das, was wir zuvor in den letzten Tagen gesehen haben. Es gibt dort Flüsse, Berge und viele Wälder mit kerzengeraden, dünnen Bäumen. Und aufgrund der geothermischen Aktivität dort sind da auch eine Menge an heißen Quellen und Geysiren.

​

Nach dem Frühstück im Hotel sind wir gleich los in den Norden, haben Utah verlassen und sind durch das ländliche Idaho gefahren. Am frühen Nachmittag sind wir dann im Yellowstone Park angekommen und haben unseren ersten Halt beim „Lower Geyser Basin“ gemacht. An diesem Punkt des Parks führt ein hölzerner Weg vorbei an ganz vielen Geysiren und thermischen Quellen. Der Boden  links und rechts des Pfads ist ganz weiß und es liegt ein Schwefelgeruch in der Luft. Um manche der heißen Pools ist der Boden auch ganz farbenfroh und erstrahlt in rot, orange und gelb, was dann kombiniert mit dem türkisenen Wasser wie ein Farbtopf aussieht. Das „Lower Geyser Basin“ wird deshalb auch „Fountain Paint Pot Area“ genannt.

​

Weiter ging es dann zum „Upper Geyser Basin“, wo es ganz anders aussieht. Die Geysire sind weiter voneinander entfernt mit mehr grüner Natur dazwischen und der Weg für die Besucher ist dadurch auch viel länger. In der vom Tourguide vorgegebenen Zeit sind wir nicht besonders weit gekommen, haben uns aber auch nicht von den Chinesen hetzen lassen, die alle viel schneller vorankamen als wir.

​

Auf unserem Spaziergang vorbei an den Geysiren und heißen Quellen haben wir den „Grotto Geyser“ spucken sehen, der sogar aus zwei Löchern Wasser in die Höhe spritzen ließ. Und wir haben nochmal die orangenen Farbtöne bewundert, die bei einem der heißen Pools besonders intensiv waren. Dann kamen uns unsere chinesischen Mitreisenden samt dem Tourguide entgegen und es ging wieder zurück, wo wir gerade rechtzeitig ankamen um den berühmten Geysir „Old Faithful“ ausbrechen zu sehen. Die Fontaine ging richtig hoch in die Luft, das Spektakel war aber auch schnell wieder vorbei und die Menschenmasse, die sich davor versammelt hatte, löste sich wieder auf.

​

Ein drittes Mal Halt haben wir noch gemacht beim „Midway Geyser Basin“, wo es auch nochmal einen Geysir und eine Quelle gab und dann ging es wieder in den Bus und raus aus dem Yellowstone National Park. Übernachtet haben wir direkt in der Nähe im Ort West Yellowstone im Staat Montana. Der Ort ist ziemlich auf Touristen ausgelegt mit vielen Hotels und Motels und einer ganzen Menge an Souvenirshops. Wir hatten auch einen kleinen Supermarkt gefunden, in dem wir uns dann mit Mikrowellenessen eingedeckt haben. Es war echt schön, mal wieder etwas Warmes (und Schmeckendes) zum Abendessen zubereiten zu können.